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Reviews – Vo Chrieger u Drache

BluetMond (2020)

Earshot

Die Schweizer Folk/Power Metaller EXCELSIS haben schon mehr als zwei Dekaden hinter sich und können, inklusive dem neuesten Werk „Bluetmond“, auch schon auf neun Alben zurückblicken. Und wenn man diesem Album seine Aufmerksamkeit schenkt, fragt man sich schon, warum die Truppe nicht ähnliche Aufmerksamkeit wie die Landsgenossen ELUVEITIE oder auch FINNTROLL, SUIDAKRA und ENSIFERUM genießen, an der Qualität kann es wohl kaum liegen.

Zwar sitzen die Schweizer etwas zwischen den Stühlen, denn neben den genannten Truppen gesellen sich sicher auch noch IN EXTREMO und eben das Power Metal Element in den Sound der Herren. Aber das ist ja auch nicht negativ zu sehen, denn Abwechslung ist in dem Genre auf jeden Fall gern gesehene. Egal ob flott und direkt, verspielt oder auch etwas melancholisch bis hymnisch, auf „Bluetmond“ ist eigentlich alles zu finden, was das Folk-Herz begehrt, ohne jemals aufdringlich oder zu dudelig zu werden. Kreativ dürfte die Band definitiv gewesen sein, denn mit mehr als 70 Minuten wird es sicher nie langweilig. Dazu kommt, dass man mit Lüku ein neues Mitglied in seinen Reihen weiß. Der Herr bringt nicht nur die Schalmei in den Bandsound mit, sondern unterstützt auch Sänger Münggu tatkräftig. So entstehen immer wieder Duette zwischen dem düster-nachdenklichen Fronter und seinem neuen, hymnischen Kollegen, die auch gerne mal für Gänsehaut sorgen. Und auch wenn der Härtegrad des Albums relativ hoch angesiedelt ist, nehmen sich die Schweizer immer wieder Zeit für hymnische, ruhige oder einfach verspielte Momente, wo die folkigen Instrumente mehr zur Geltung kommen.

Hier jetzt einzelne Tracks hervorzuheben würde bei der Länge des Albums sicher den Rahmen sprengen, vor allem, das man hier wirklich ein durchwegs starkes und eben sehr abwechslungsreiches Werk abgeliefert hat, das die Band hoffentlich international zumindest ein paar Stufen in Richtung der genannten Referenzen hinauf hilft. Verdient wäre es auf jeden Fall.

Hooked Music

Es gibt durchaus ein paar Metal-Traditionalisten, die beim Thema Folk-, Pagan- oder Mittelalter-Metal mit der Nase rümpfen. Nach dem Motto: Kennst du einen, kennst du alle.

Und obwohl sich beim Sextett aus Bern gleich der Vergleich zu den ebenfalls in der Schweiz beheimateten ELUVEITIE aufdrängt, so sind EXCELSIS nicht nur fast 10 Jahre länger damit beschäftigt, ihre volkstümliche Version des Metals zu verbreiten, sie sind auch ein Stück weit konsequenter dabei.

Denn EXCELSIS haben sich auch dem Schwyzerdütsch verschrieben und für jemanden, der aus Hamburg kommt, ist schon das Mitlesen der Texte im Booklet eine echte Herausforderung 😉  ( leider beherrscht auch Google Translate noch keine schweizerische Übersetzung). Dennoch finde ich das einen großartigen Ansatz, den die Eidgenossen schon seit mehr als einem Jahrzehnt betreiben und ruhig weiter beibehalten sollten.

Kommen wir zur Musik. Da gebe ich zu, dass Folk Metal jetzt auch nicht mein liebstes Metal-Genre ist. Aber EXCELSIS haben auf „Bluetmond“ eine ganz frische Mischung beisammen, die sich ein ganzes Stück von – im wahrsten Sinne des Wortes – dem üblichen Gedudel abhebt.
Im Grundtenor bewegt sich das Ganze auf den Death Growles von Sänger Münggu, einige Tracks hätten auch gut und gerne auch auf einem älteren AMORPHIS-Album veröffentlicht werden können.

Freunde des Speed- und Power-Metals finden immer wieder Passagen, die ihnen Freude bereiten sollten. Kurzzeitig zieht man das Tempo auch gerne mal Richtung Blastbeats an.
Die Instrumentierung des Albums ist toll. Neben den bereits erwähnten Dudelsäcken kommen auch Maultrommeln und allerhand Flöten zum Einsatz.

Den einzigen Wunsch, den ich hätte, wäre tatsächlich nur die ein oder andere ruhige Gesangspassage, um das Alleinstellungsmerkmal des Schwyzerdütsch noch ein bisschen mehr zu betonen. Ansonsten ein tolles Album, dass sich jeder Folk-Metal-Fan unbedingt anhören sollte.

Powermetal.de 8.5Punkte

Ein besonders mystisches und stimmungsvolles Werk der Ämmitaler Drachetöter.

Ein Vierteljahrhundert ist EXCELSIS bereits am Start, die folk-lastige Power-Metal-Band aus dem schweizerischen Emmental im Kanton Bern, und mit “Bluetmond” erschien vor Kurzem ihr bereits achtes Studioalbum, stattliche fünf Jahre nach dem Vorgänger “Tod u Vergäutig”, was für die zum Sextett angewachsene Band durchaus eine lange Zeitspanne ist. Diese Zeit haben die beiden Gründungsmitglieder Münggu und Küsu zusammen mit ihren Mitstreitern jedoch sehr sinnvoll genutzt, um ein in sich stimmiges, atmosphärisch sehr dichtes und erzählerisch packendes Album zu schmieden, das sich erneut – wie könnte es auch anders sein – der heimischen Sagen- und Mythenwelt der Ämmitaler Drachetöter widmet.

Stilistisch betrachtet bleibt die Band bei ihrem Leisten und kombiniert weiterhin auf ihre ureigene Art dunklen, aggressiven, teutonisch beeinflussten Heavy Metal im Stile von GRAVE DIGGER, REBELLION oder Mittneunziger-BLIND GUARDIAN mit ihrem sehr individuellen und von niemandem kopierten folklastigen Ansatz, der durch das umfangreiche archaische Instrumentarium mit Sackpfeifen, Maultrommeln, Flöten und Pfeifen ebenso geprägt ist wie durch die überwiegend bärndütschen, hier und da aber auch für kürzere Passagen englischen Texte, den mehrstimmigen Gesang und die immer wieder übernehmenden mediävistischen Melodien, die durch flankierende Keyboards in eine epische, soundtrackartige Klanglandschaft gebettet werden.

So betrachtet ist “Bluetmond” wie ein Mittelalterfilm für das Metallerohr, und dazu passt auch ganz hervorragend das sehr schön gelungene Coverartwork als Filmplakat für den Aushang des Programmkinos. Der Krieger mit Schwert und Schild im roten Licht des Blutmondes, die Krähe als Totenvogel sein Begleiter, scheint zu uns zu spechen, dass morgen ein guter Tag zum Sterben sei. Genau diese Stimmung fängt die Band perfekt ein, und verstärkt jene mit dem keltischen Intro mit Flöten und Dudelsack, und einem beschwörden Rezitativ zur letzten Schlacht, der sich dann bei ‘In Taverna’ aggressiv und entschlossen Bahn bricht, bevor der Band mit dem durch und durch erhaben epischen ‘Münnebärg’ eines der besten Lieder ihrer Karriere gelingt. Die Hingabe an den Ort der Handlung und dessen mystische Aura kommt so authentisch herüber, dass man sich wünscht umgehend ins Emmental zu reisen und den Münnenberg – eine mächtige Erdburg bei Lützelflüh mit spinnenartigem Grundriss – zu besuchen, was auch uns immer dort erwarten mag.

Bereits hier sind wir meines Erachtens an dem Punkt angelangt, wo wir EXCELSIS attestieren können, rundum ganze Arbeit geleistet zu haben, und zwar ohne alle vierzehn Stücke des so ausladenden wie dennoch kurzweiligen Konzeptalbums eines nach dem anderen einzeln unter die Lupe zu nehmen, denn was soll eine Folk Metal Band mit einem historischen, heimatverbundenen Konzept denn bitte mehr erreichen wollen und können, als im Hörer den Wunsch zu wecken, die Orte der Handlung zu besuchen, die Mythen der Heimat der Musiker zu erkunden, und sich auch als Schwabe oder gar als Sprecher noch deutlich weiter entfernt verwandter Mundarten, in deren heimatlichem Dialekt zurecht zu finden. Genau das schaffen die sechs Männer von EXCELSIS mit “Bluetmond” wiederum, und es ist ganz egal, ob es sich um ein Stück mit etwas fröhlicherem musikalischem Grundton handelt, wie etwa ‘Sigbert’ oder das mit sehr folkiger Melodieführung hinterlegte, am Ende aber richtig aggressiv werdende ‘Guntram’, mit seinem starken Gitarrensolo; oder ob das finstere Titelstück das dräuend Schicksal greifbar werden lässt: Die Geschichte von Verrat, Rache, Blut und Tod. Die Sechs erwecken sie zum Leben, in einer überzeugenden und mitreißenden Art und Weise, wie sie nicht oft gelingt. Es ist schön zu sehen, dass die Band sich diese Gabe, die sie schon zu Zeiten von “Kurt Of Koppigen” auszeichnete, über mehr als zwanzig Jahre bewahren konnte. Meinen ganz besonderen Respekt hat EXCELSIS hierbei auch dafür, dass es den Jungs perfekt gelingt, ihren hochalemannischen Dialekt so berührend wie ernsthaft einzusetzen. Bei uns im Schwåbáland passiert das für meinen Geschmack viel zu selten.

Bleibt am Ende ein erneut komplett überzeugendes Album von EXCELSIS, das jeden Fan der Band rundum zufrieden stellen wird. Da es allerdings hierzulande immer noch viel zu viele Metalfans gibt, an denen die Truppe aus dem Emmental bisher vorbei gegangen ist, möchte ich euch wirklich dringen ans Herz legen, der Band eine Chance zu geben. Ja, sie ist eigenwillig, und es dauert ein bisschen, bis man sich mit dieser Eigenwilligkeit arrangiert hat. Aber wenn es soweit ist, dann belohnt euch EXCELSIS mit spannenden Geschichten, intensiven musikalischen Stimmungen und ganz beonderer, nicht alltäglicher sprachlicher Finesse.

Time for Metal
Bereits seit 25 Jahren (1996 gegründet) sind die Schweizer Folk Metaller
Excelsis auf den Bühnen der Welt unterwegs. Anfänglich ging es eher im Power Metal mit Folk Einflüssen zur Sache. So landete der Song The Dragonslayer als Gastbeitrag auf dem 99er-Werk von Iron Savior mit Namen Unification. Es wurde größtenteils englisch gesungen, auch wenn die Alben teilweise recht interessante Namen hatten. Ein Beispiel wäre Kurt Of Koppigen. So nennt sich das Release der Herren aus dem Jahre 1998. Koppigen lässt sich noch leicht ergründen. Das ist der Heimatort der Band. Wer Kurt ist oder war, entzieht sich meiner Kenntnis. Dazu gelang es, das Line-Up über all die Jahre relativ stabil zu halten. Gerade einmal drei ehemalige Bandmenber sind zu verzeichnen. Mit Bluetmond erscheint nun das neunte Langeisen von Excelsis. Im Gegensatz zu den Anfangsjahren ist man nun mehr in der heimatlichen Mundart unterwegs, das bedeutet Schwyzerdütsch. Der Titel der Scheibe ist natürlich auch Schwyzerdütsch. Hier findet man die Übersetzung jedoch auf dem Artwork mit einem Blick. Auffallend sind die Instrumente, welche während der Produktion zum Einsatz gekommen sind. Talerschwingen sorgt nicht für einen Geldregen, aber es hat etwas mit Geld zu tun. Es wird ein Fünffrankenstück in ein tönernes, konisches Milchbecken geworfen und mit dieser Kombination sehr spezielle Töne erzeugt. Die Truppe hat einen gewissen Hang zur eignen Kultur und so ist Bluetmond wieder ein Konzeptalbum, wo eine Schweizer Geschichte musikalisch aufgearbeitet wird.

Was gibt es zu Hören von den Herren mit den Talerschwingen? Nach dem ca. zweiminütigen Intro erwartet den Hörer In Taverna. Ein sehr intensiver, insgesamt recht harter Folk Metal Track, getragene Stimmung und im Midtempo gehalten. Sehr gut zu hören und für Liebhaber von düsterem, folkloristisch angereichertem Schwermetall sehr interessant. Das Schwyzerdütsch ist für den „Flachlandtiroler aus dem Norden“ natürlich nicht zu identifizieren, passt aber gut zu der Musik. Als Referenz wären – wenn überhaupt – Eluveitie oder Falconer zu nennen, aber das auch nur vom folkigen Metal. Gesang und Komposition sind anders und speziell. Einen leichten epischen Touch durch den Backgroundgesang bekommt Münnebärg und das metallische Element drängt den Folkpart etwas in den Hintergrund. Drei Brüeder kommt mit mehr Tempo um die Ecke, Sigbert nimmt den Fuß vom Gas, legt dafür einen fast schon hymnenartigen Refrain auf das Parkett. Guntram folgt auf Sigbert, das Tempo wird wieder kräftig angezogen und Guntram liefert einen melodischen Bogen im Midtempo als Refrain. Die Brueder Tod mixen Englisch mit Schwyzerdütsch und als besonderes Instrument gibt es hier eine Maultrommel zu hören. Die Nummer könnte so auch Chrigel Glanzmann von Eluveitie singen, sehr starkes Teil. Es Letschts Mou ist ein ca. zweieinhalbminütiges Interlude mit Sprechgesang und Orgelklängen zur Rache, welcher genauso rüberkommt, wie man es vom Titel erwartet. Hart, düster, folkloristisch mit einer guten Power und coolen Melodiebögen in englischem Schwyzerdütsch. Der Mix hat was und gibt den Herren ein klares Alleinstellungsmerkmal. Der Bluetmond bringt den epischen Part wieder ins Spiel und wird von Flötentönen und Doublbass getrieben, die Gitarren im hinteren Teil hätten etwas intensiver sein können, aber trotzdem insgesamt hörenswert. Ohni Reui könnte anfänglich der Talerschwingen sein, auf jeden Fall begrüßen den Hörer interessante Instrumente. Der epische Part bleibt, das Tempo wird ab und wann variiert zu dem bereits bekannten Mix. Etwas speziell das Ding, aber dafür spannend zu verfolgen. Mühlirad bewegt sich etwas mehr vom folkloristischen Schwermetall weg. Fast schon lupenreiner Power Metal dröhnt aus den Boxen. Im hinteren Teil gibt es Maultrommeln und ähnliche Instrumente zu hören, so wird es nicht langweilig. D Chräjie lässt die Raben fliegen und das Gewitter grollen, bevor Chöre und Gesang die Regie übernehmen. Der Einsatz der Doublebass Drums ist teilweise etwas übertrieben und stört die Atmosphäre. Zum guten Schluss heißt es S Vermächtnis. So wie man angefangen hat, hört man auch auf. Es geht schleppender vorwärts, die Folkinstrumente mischen noch mal kräftig mit und entlassen den Hörer nach mehr als 70 Minuten aus dem Longplayer.

FFM Rock
Wie lassen sich BLIND GUARDIAN, SUBWAY TO SALLY, GRAVE DIGGER, ELUVEITIE, SKYCLAD oder IN EXTREMO miteinander in Einklang bringen? Wie es geht, zeigen die seit fast einem Vierteljahrhundert bestehenden Celtic Folk Metaller EXCELSIS auf Studioalbum Nummer neun, wobei es sich wieder um ein bombastisch folkmetallisch inszeniertes Konzeptwerk handelt. Aufmerksam wurde meine Wenigkeit auf EXCELSIS im Jahr 2004 als deren vierter Studio-Output ‘The Legacy Of Sempach’ auf meinem Rezessionstisch landete. An der Arbeitsweise der Eidgenossen hat sich bis auf einen Wechsel am Bass nicht allzu viel geändert, ‘Bluetmond’ lebt von einer Fülle an Emotion, raumgreifenden Hintergrundchören, zweistimmiger voluminös bärbeissiger Gesang bildet intensiven Kontrast zu hymnenhafter Hochtonvocalistik bei vielseitig wechselweise variabler Tonlage.

Auf ein spannendes Intro folgt der feuchtfröhliche Einstieg mit „In Taverna“ ehe die gefährliche Reise der drei Brüder in einer „Bluetmond“-Nacht erfüllt von Rache mit dem spannenden Schluß-Triple „Mühlirad“/„d. Chräjie“/„S. Vermächtnis“ endet. Dadurch, das EXCELSIS in Schweizer- Landessprache singen bekommt die Musik unorthodox eigentümliche Exotik, deren Vielseitigkeit dem Songmaterial ein besonderes Etwas verleiht. Blockflöte, Schalmei, Dudelsack, Baesechlopfe, Whistle, Harmonica, Mundharfe und Talerschwingen sind als Instrumenarium in den Songverlauf integriert, selbiges gilt für das mehrestimmige Gesangsmuster, dem gar vereinzelt glockenhelle Frauensingalongs hinzu gefügt wurden („ohni Reui“), wodurch das gerne mal das Tempo forcierende Songmaterial enorm effektive Breitenwirkung erzielt. Einzig die vielstimmigen schnell gesungenen Passagen bringen das Konzentrationsvermögen im Laufe der auf kolossale 71 Minuten (!) gedehnten Gesamtspielzeit bei allem Respekt vor der hochwertigen Gesamtdarbietung an seine Grenzen, ansonsten gelingt die Verschmelzung von klassischem Heavy/Power Metal zum Mittelalter-Rock/Folk-Metal reibungslos. EXCELSIS sind wie ein guter Wein über Jahre gereift als Band gewachsen. ‘Bluetmond’ ist bis ins letzte Detail durchdacht.

Anhängerschaft von BLIND GUARDIAN/GRAVE DIGGER/SCYCLAD und frühen SUBWAY TO SALLY/IN EXTREMO bekommt eine unwiderstehlich dynamische durch viel Heroen-Pathos inklusive fesselnder Spannung und Theatralik angereicherte Vollbedienung um die Lauschlappen gehauen, die überhaupt keine Langeweile aufkommen lässt. Drum lasst euch von den Schweizern auf eine Mystische Reise entführen, die den Geist mystischer Geschichten vergangener Jahrhunderte transferiert.

Fazit: Hochwertig facettenreich spannend emotionsgeladener „Helvetic folk metal“ as it’s best von einer mit Originalität, Finesse, Ideenvielfalt, Kreativität und reichlich Wiederkennungswert nahezu gesegneten Formation. – Großartig! 8,8/10

Metalinside
Als das letzte Album von Excelsis erschien, feierte die Band just ihren zwanzigsten Geburtstag. Dass die Emmentaler Drachentöter 2020 bereits ein Vierteljahrhundert existieren, lässt also den Schluss zu, dass ganze fünf Jahre vergangen sind, bis wir nun endlich Bluetmond hören dürfen. Als Ausgleich – oder vielleicht auch nur als Folge von ungezügelter Kreativität – dauert der neuste Streich der Truppe satte 71 Minuten. Es gibt also einiges an musikalischem Nachschub.

Doch es haben sich in der Zwischenzeit einige Dinge verändert im Hause Excelsis. Wer unseren Konzertbericht vom Februar gelesen hat, wird schon ahnen, was jetzt kommt (und wer nicht, kann ihn hier nachlesen). Seit ebendiesem Konzert ist Lüku neues Mitglied der Drachentöter. Obwohl er wegen seinen Gastauftritten auf vergangenen Alben kein Unbekannter ist, hat seine Aufnahme in die Band deren Klang nachhaltig beeinflusst. Einerseits bringt er mit der Schalmei ein völlig neues Instrument mit und andererseits steht er Frontmann Münggu mit seinen Stimmbändern bei. Die beiden Stimmen ergänzen sich denn auch hervorragend: Während Münggus Gesang mit dunkler Leidenschaft für Kraft sorgt, garnieren Lükus Klänge die Musik mit ihrem melodiösen und hymnischen Charakter. Für langjährige Fans tönt das Duett im ersten Augenblick ungewohnt, aber es dauert nicht lange, bis die zwei den Hörer überzeugt haben. Neben Schalmei und Dudelsack brettern derweil die Gitarrenriffs über dem druckvollen Bass und dem atmosphärischen Keyboard, immer wieder von kurzen Sequenzen unterbrochen in denen die Leadgitarre die Führung übernimmt oder eines der exotischeren Instrumente zum Zuge kommt. Bluetmond lebt richtig von diesen kleinen aber feinen Spielereien; ein Zwischenteil mit Maultrommel hier, etwas Talerschwingen kurz vor dem eruptiven Gitarrensolo da. Damit erzeugt die Band Spannung und erschafft interessante Nischen innerhalb ihrer Songs, die dem Hörer auf der Reise immer wieder Anhaltspunkte bieten. Sei es der Ohrwurm „Münnebärg“ oder das unheilvolle „ohni Reui“, das Material ist stark komponiert und energetisch vorgetragen. Einzig „Rache“ walzt seinen Refrain zu sehr aus und fällt gegenüber dem Rest ab. Bei insgesamt zwölf Tracks abgesehen von Prä- und Interludium fällt das aber nicht ganz so stark ins Gewicht.

Bluetmond ist erneut ein Konzeptalbum geworden. Natürlich, möchte man sagen, sind Excelsis doch mittlerweile bekannt dafür, Sagen und Erzählungen aus der Schweiz entsprechend aufzubereiten. Diese Art Geschichten zu erzählen, ist eine ihrer grössten Stärken. Das zeigt sich auch in den Feinheiten der textlichen Struktur. Nach dem Intro, das als Vorwort verstanden werden kann, spannen Excelsis im ersten Song eine Rahmenhandlung auf, die erst im Laufe des zweiten Stückes in die eigentliche Handlung übergeht. Ganz zum Schluss referenziert der Text dann nochmals das hinterlassene Vermächtnis der Protagonisten: die Geschichte selber.

Wie eine gute Erzählung ein spektakuläres Finale hat, steigern sich auch Excelsis im Verlaufe des Albums immer weiter, bis sie schliesslich mit den besten drei Liedern den Schlussakkord anstimmen. Das sind drei echte Höhepunkte, die nochmals alles beinhalten, was Bluetmond ausmacht. „Mühlirad“ zeugt von den Songs innewohnender Kraft, Kompaktheit und Druck. „d Chräjie“ steht exemplarisch für den hymnischen Grundtenor, welcher der Musik auf dem Album zugrunde liegt. „s Vermächtnis“ verkörpert die starken Melodien sowie das Faible von Excelsis, eine Geschichte stimmungsvoll zu erzählen. Und nachdem Münggu ganz zum Schluss noch ein letztes Mal „dasses oich nie wird verloh“ ins Mikrofon flüstert und die Musik danach verklingt, ist es plötzlich ganz still und leer im Raum. Wie wenn man ein gutes Buch beendet und die liebgewonnenen Protagonisten entschwinden. Genau so will ein Konzeptalbum beendet werden.

Das Fanzit zu Excelsis – Bluetmond

Excelsis kreieren auf Bluetmond ganz viele schöne und hörenswerte Momente. Dabei verlangt das Album dem Hörer aufgrund seiner dichten, intensiven Produktion jedoch einiges ab. Doch wer sich auf die Reise durch die Geschichte einlässt, wird mit einem Feuerwerk an Details und Melodien belohnt. Damit verdienen sich die Emmentaler Drachentöter mehr als redlich 9 Punkte.

Another reviews

Dravens Tale from the Crypt Score: 85/100
by Dravenstale

Auszug:
…..trotzdem sind Excelsis neben Eluveitie wohl die keltischste unter den Schweizer Metalbands. Dabei erreichen die Jungs ein Level, das ich seit Manowar nicht mehr gehört habe. Der Sound der aktuellen Scheibe zeichnet sich durch einen Gegensatz von dichtem Metal und den darüber liegenden hellen Spezialinstrumenten aus und erzählt Geschichten in Form von Schlachtgesängen. Wer also auf kraftvollen Folk/Pagan Metal mit Pfupf steht, ist hier an der richtigen helvetischen Adresse.

….Der Sound wirkt zwar kompromisslos hart, bietet aber auch Harmonien und diese Kombination wirkt. “Excelsis” haben sich eine Identität erschaffen, um die andere Metal-Bands sie beneiden. Insgesamt ist “Vo Chrieger u Drache” ein Erlebnis. Die Band gehört in die gleiche Liga wie die ganz grossen des Folk Metal, vor allem, aber nicht nur, weil sie dem Genre schon frönten als es offiziell noch gar nicht erfunden war. “Vo Chrieger u Drache” ist ein Hammeralbum, das jeden interessieren sollte, der auch nur ansatzweise etwas mit Folk Metal anfangen kann. Schön wie hier vom “Drachätötä” gesungen wird und man sich an die Geschichtsstunden erinnert, in denen es um mutige Schweizer ging, die ihr Land mit Heugabel, Hellebarde und Schweizerdeutsch bewaffnet verteidigten.

FFM-Rock Score TOP
by Jochen
Ist mir da was durch die Lappen gegangen ??? Ich würde sagen ja, denn die Schweizer
von EXCELSIS legen hier nun schon das sechste Album vor, dass in Sachen Folk Metal
locker in oberen Regionen mithalten kann.
Der „Prologue (of Sintram & Bertram)“ ist zwar durch das Schweizerdeutsch nicht ganz leicht zu verstehen, aber wenn „Brothers of War“ so richtig im mittleren Tempo abgeht, ist alles in trockenen Tüchern, dazu die passenden Flötenklänge und das hymisch tragende in dem Stück macht Lust auf mehr. Die „Druids“ sind ein heldenhaftes Epos, das auch immer mit folklorischen Instrumenten unterstützt wird und dadurch auch zu gefallen weiß, gerade in der Szene ist die Grenze zwischen Kitsch und Genialität eng gesteckt, aber EXCELSIS machen das meisterlich. Das Schifferklavier bietet dem flotten Spiel bei „Heathen Princess“ zu Beginn richtig Paroli, dann wird es ruhiger bei den Schweizern, bevor es im tragenden Tempo erneut spitzenmäßig abgeht. „The Fear“ ist ein kleiner Zwischenspieler wie eine erzählte Kurzgeschichte, danach kommt „Uechtland“ in typischer Ufta Manier daher und verbreitet Top Laune. „Chrieger“ ist eine drückende, heldenhaft klingende Nummer, die nah an Manowar herankommt, dem mit „Dragonhole“ wieder so eine starke, tragende Nummer mit viel Folk Einschüben die Fans begeistern wird. Dafür hat „The Chapel“ auch mal ein paar flottere Passagen, doch mit „The Fall of the One“ wird es wieder episch tragend. Im Up Tempo hält sich „The Avenger“ richtig überragend auf um mit „Wissi Bärge“ wird die Double Bass oft rotieren gelassen. Mit dem richtig starken „Epilogue“ endet dieses richtig krachende Album, Folk Metal kann geil klingen, das haben EXCELSIS hier bewiesen und aus dem Geheimtipp dürfte nun auch der Durchbruch folgen.

www.powermetal.de Score 9/10
by Rüdiger

Das liebevoll inszenierte Werk einer in ihrem Lokalkolorit völlig einzigartigen Band
Meine eidgenössischen Folk-Metal-Favoriten haben sich relativ lange Zeit gelassen,
um den Nachfolger ihres großartigen Fünftlings
“The Standig Stone” einzuspielen. Ganze fünf Jahre ist es her, dass jenes Album
über den Bodensee geschippert kam, und in der
Zwischenzeit gab es nur ein kleines, sehr folk-lastiges EP-Intermezzo
namens “E Chly Angeri Lieder”, das sich, wie der Titel ja

bereits andeutet, ein klein wenig anders gelagert präsentierte, als wir es von den Studioalben gewohnt sind.
Nun ist es aber wieder Zeit für ein reguläres Album, und das heißt dieses Mal “Vo Chrieger u Drache”, was natürlich
genau in das Konzept der Band von mittelalterlichen Volksmythen passt. Es geht um Krieger und Drachen, um die
Gründungslegende der Stadt Burgdorf im Kanton Bern, wo das Brüderpaar Sintram und Bertram, Herzoge zu Lenzburg
im Kanton Aargau, im Drachenkampfe siegte und zum Danke der heiligen Margareta eine Kapelle stiftete.

Diese Sage erzählen uns die helvetischen Barden in ihrer ureigenen Weise, indem sie sich einer rauen,
ungeschliffenen und unkitschigen Variante des Folk Metals bedienen. Die im Berndütschen gesprochenen Einleitungen
stimmen perfekt auf diese Heimatgeschichte ein, die Texte der Lieder selbst wechseln wie gehabt zwischen Englisch und
Berndütsch, wobei Letzteres oft die hymnischen Refrains prägt. Die Grundausrichtung der Stücke ist in der Regel getragen
und episch, die Band lässt sich Zeit zum Erzählen ihrer Geschichte. Instrumental begegnet uns einmal mehr die volle
Palette aus folkloristischen Instrumenten wie Talerschwingen, Sackpfeifen, Harmonika, Maultrommel und Flöten, die
jedoch perfekt in das metallische Gewand integriert sind und die Band so kein Stück weit in eine schunkelige Ecke des
Mittelaltermarkts drücken.

Nein, EXCELSIS ist mit Leib und Seele eine Metalband, die mich in ihrer erzählerischen Art und durch das gehörige
Maß an Härte und Rohheit, und durch Münggus ungeschliffenen Gesang durchaus an GRAVE DIGGER oder auch an
DARK AT DAWN erinnert, sich aber melodisch und instrumental merklich folkiger präsentiert. Die zahl- und
variantenreichen Backing Vocals sorgen natürlich dafür, dass nicht nur das Reibeisen regiert, sondern die ganze
Palette bedient wird, vom zaghaften, artikulierten Growlen über Klargesang bis hin zu mächtigen Chören.
Ganz zaghafte Anflüge paganer Stahlschmiedekunst finden sich auch, doch im Wesentlichen setzt sich das
schmackhafte Gebräu aus klassischem Metal und heimatlicher Folklore zusammen, wie man sie von keiner
anderen Band kennt. Dabei kann die eigenwillige Truppe auch mit glänzenden Soli und messerscharfen,
treibenden Riffs aufwarten, die immer für die stimmige Balance zwischen metallischer Härte und heimeligem
Storytelling finden. Traumhaft ist hierbei auch das wunderbar melancholische Finale im dunklen Epilog der
Emmentaler Drachentöter: “Sag mein Herz, was weißt du mehr?”

So bleibt eine großartig produzierte und liebevoll inszenierte, in ihrem musikalischen und lyrischen Lokalkolorit
einzigartige Platte einer völlig eigenständigen Band, die längst einen Durchbruch auf breiterer Basis verdient hätte.
Hört euch Volltraffer wie ‘Chrieger’ oder ‘Dragonhole’ an, und nicht wenige von euch werden mir zustimmen müssen,
dass diese Band alles hat, was man benötigt, um im Folk-Metal-Bereich zu den ganz Großen zu gehören. Für mich ist
EXCELSIS derzeit die beste und vor allem originellste schweizerische Band im vorliegenden Genre, und
“Vu Chrieger u Drache” bestätigt diese Position auf ganzer Linie. Die Scheibe gibt es aktuell zum Schnupperpreis
bei den einschlägigen Online-Versandhäusern, sodass ich euch dringend anrate, der Band eine Chance zu geben.

Bleeding4metal.de Score 8,5/10
by Mandragora

Pagan- respektive Folkmetal-Bands gibt es fast wie Sand am Meer und viele sind passabel bis gut.
Was also könnte ein Alleinstellungsmerkmal für eine Pagan-Band sein, das sich einprägt und den
Sound unverwechselbar macht?Genau – es ist der Einsatz von Schweizerdeutsch, wie es die Jungs
von EXCELSIS auf ihrem neuen Album “Vo Chrieger U Drache” tun.

EXCELSIS stammen aus dem schweizerischen Kriegsstetten und machen bereits mit der Combo
aus Albumtitel und Cover und der sauberen Produktion alles richtig. Auch die Songs auf dem
mittlerweile sechsten Album der seit 1996 bestehenden Band bieten so einiges.
Es handelt sich zwar nicht um die total fetzige Version die einen die ganze Zeit abgehen lässt,
aber die ruhigen und angenehmen Songs sind dennoch zum Hören nebenbei sehr geeignet,
um die Tiefe der Songs zu erfassen sollte man das Album aber auf sich wirken lassen.
Die Schlachtgesänge sind dabei pathetisch mitreißend und der Einsatz von etwa Pfeifen und
Dudelsäcken führt in Verbindung mit dem vielfach zum Einsatz gebrachten Schweizerdeutsch zu
einer sehr eigenständigen Leistung. Die Songs, die auf den Einsatz von englischen
Vocals zurückgreifen sind dagegen musikalisch zwar immer noch sehr gut, aber es sind gerade
die ungewöhnlichen Klänge auf Schweizerdeutsch, die einen aufhorchen lassen.

Wer auf harten Metal mit vielen Harmonien und leichteren Blasinstrumenten steht und mal
wieder etwas Eigenständiges im Bereich des Pagan hören möchte, für den führt meines Erachtens
nach kein Weg an EXCELSIS und ihrem neuen Album “Vo Chrieger U Drache” vorbei.

 

Heavymetal.dk Score 80/100

Excelsis blev dannet i Schweiz i 1996, og har siden da beholdt nogenlunde den samme lyd: Power metal med heftige folk-elementer.
Siden da har de spillet for support for nogle af de største folk-metal bands (såsom Eluveitie), og har udgivet seks albums.
Det syvende kommer om lidt, og det hedder vo Chrieger u Drache. Jeg må sige med det samme, de lever op til deres image.
Første nummer er en intro, der hedder ”Of Sintram and Bertram”, og indeholder mest af alt tale. Næste nummer, derimod,
starter lidt simpelt, men bryder derefter ud i fede riffs, energiske trommer, og en ikke så fantastisk vokal. Omkvædet er mere episk,
da der er kor indover. Det er de stille passager også, bare uden kor. Der er også en længere symfonisk passage der leder tankerne
hen på folk metal, kort efterfulgt af en ganske fin guitarsolo. Slet ikke en skidt start overhovedet.
Næste nummer hedder ”Druids”, og leder tanker mere hen på folk, og den glade slags. Der bruges harmonika, og der er en god
energi til stede i nummeret, samtidig med at den krigerske del stadig kan fornemmes. Nummeret går hen og bliver tungt et lille
stykke tid (ikke at der er noget galt i det), men vi vender hurtigt tilbage til den herlige folk-inspirerede musik.
Fjerde nummer leder også tankerne hen på folk-metal- Det hedder ”Heathen Princess”, og har en intro der blander harmonika
og solide black-metal trommer. Efter en stille passage begynder verset, og der er igen heftigt tryl på trommerne. Man kan fornemme
en fløjte i baggrunden, men den virker næsten overflødig her. Nummeret slutter ganske fint af, og vi er videre.
Herefter varierer det, fra de stille folk-ish numre som ”The Fear”, til heftige krigersange som ”The Chapel”, og alt derimellem. Musikken
er meget intens gennem hele albummet, og det fortjener trommeslageren en god del af æren for. Han gør også musikken solid, mens den
stadig er spændende. Folk-elementerne sammen med den solide musik tilføjer et ekstra aspekt til musikken, som de får til at virke helt
fantastisk og unikt. Forsangeren growler, men udfører ikke et særlig godt job. Det gør næsten ondt i ørene, og han lyder mest af alt
som en enorm, behåret og pumpet kriger. Det er sikkert også meningen, men det fungerer ikke særlig godt.
Albummet slutter af med en meget instrumental outro, som minder om introen på rigtig mange punkter. Her er der dog noget mere
rytme indover, og det tætteste vi kommer på ren vokal. Det er meget stille, og egentlig en ganske fin afslutning,
der minder lidt om den på Eluveities Helvetios.
Alt i alt er vo Chrieger u Drache rigtig godt skruet sammen. Den har et rigtig godt fundament af solid og krigerisk metal,
krydret med specielle instrumenter og en god folk-lyd. Den solide del står de energiske og hårdtarbejdene trommer for,
mens guitaren giver krigerdelen. Er du til folk eller viking metal, så kan dette album klart anbefales, men skal man ind i
genren er det ikke det bedste sted at starte.

The-Pit.de Score 9/10 by Thomas

…..Excelsis sind unterbewertet. Warum auch immer. Die Band gehört in die gleiche Liga wie die ganz großen des Folk Metal.
Vor allem, aber nicht nur, weil sie dem Genre schon frönten als es offiziell noch gar nicht erfunden war. „Vo Chrieger u Drache“
ist ein Hammeralbum, das jeden interessieren sollte, der auch nur ansatzweise etwas mit Folk Metal anfangen kann…..

Metalunderground.at Score 4,5/5 by Robert

…….Somit kann man sich sicherlich von der Masse absetzen und steigt zu einer guten Konkurrenz zu Eluveitie auf.
Wenngleich man wie schon erwähnt diesen Bereich echt schon nicht mehr überschauen kann gibt es immer
wieder Bands mit einem gewissen Charme und Excelsis gehören definitiv dazu….

Metalmessage.de Score 9/10 by Markus

…….Sogar im trendigsten Pagan- und Folk Metal-Boom der letzten Jahre sprach bedauerlicherweise niemand
in den Reihen der ganzen Mode-Hörer von den erlesenen Künsten des Fünfers mit dem Faible für historische Heimatbelange.
Was sich nun hoffentlich ins exakte Gegenteil ändert! Grund genug dazu geben die unersättlich mitteilungsfreudig aufgebauten
Strukturen, kernig-druckvolle Riffgewitter und ebenso blitzsauber gezocktes Hammer-Drumming neben überzeugenden gesanglichen
Leistungen nämlich vollauf.

folk-metal.nl Score: 9/10 by: Michel

Long time no hear from Excelsis. It was years ago, back in 2009 when the band released their last EP, and this an acoustic one.
But just like the old legends, a band like Excelsis will never fade away. They’re back in 2013 with a new album. Based on the old
legend of Sintram and Bertram they build a complete album on this tale of a dragonslayer. In short, you’re thrown back in an
ancient fantasy tale for over an hour.

Excelsis started way back in 1996 with a mix of Folk and Powermetal. They kept on developing throughout the years and although
they’re roots are obviously in the powermetal, it’s nothing like the usual ‘power-oriented’ bands.
The tale starts with a Prologue, where a speaker tells us about Sintram and Bertram in a very nice Helvetian dialect.
A nice and quite original intro which leads us to Brothers of War a fine up-tempo song with very obvious powermetalelements.
But with this low dark vocals they give this it a nice twist. A nice start of this album.
With Druids we get this very nice Helvetian language. This sounds really great. I don’t understand a word of it, but it
sounds very nice. To help their listeners out with this very difficult language, they sing only sing the refrains in this language
and the rest of the lyrics in English like in Heathen Princess. The story continues with The Fear, a spoken intermezzo.
Which is about the fear for the dragons that threaten Euchtland, that much I can understand. The song changes nicely in
to uechtland, a nice and catchy song. Only the keys are a bit of a pity in this track, I rather listen to authentic instruments.
But they sound better in Chrieger, a song about the warriors which have to slay the dragons. A very proud song like warriors
should sing it.
In the Dragonhole we get nice flutes and beautiful guitars and it becomes very catchy when we get to see the dragonslayer.
This sounds so nice, you immediately want to sing along. When the dragon is slayed there is decided the place is
marked by a Chapel. The strong catchy guitars give this song a lot of strength and the guitar-solo in this track is nice.
The Avenger is another quite catchy song with nice accordion sound by the keys, that’s Excelsis at it’s best. You can
shout along with the refrain and it’s almost impossible not to this.
This heroic dragon-slayer deserves a hymn of course and Excelsis have made one Wissi Baerge, another great song,
which is a perfect ending for this album. It reminds a bit in some places of the heroic song the good old Turisas made.
But don’t worry, it’s not you’ll never get the impression you listen to any other band but Excelsis.
The story on this album is put to an end with a spoken epilogue, which fits perfectly with the start of the album.

Well, well, what a joy it is to listen to this Helvetians. This almost ancient band has developed slowly since 1996,
but now they’re at full strength with this album ‘Vo Chrieger u Drache’. I’m not a fan of powermetal at all, but I
like the power-influences in Excelsis a lot. The only thing I’m less fond of are the keys at some points. But this is
made up by the delicious low vocals, the catchy tunes in a lot of songs, the nice guitar-solo’s which we don’t get
often in Folk-metal. In my opinion the best album Excelsis has made to far. Excelsis has a nice sound of their own
and it fits perfectly with this epic tale about a dragonslayer.

Queens of Steel 8/10

A pesar de haber sido formada en 1996, la banda Suiza EXCELSIS era una gran desconocida para mí hasta el instante que
ví que tenía que reseñar su nueva obra. Y esta nueva obra no es otra que “Vo Chrieger u Drache”, su sexto larga duración y el
segundo que lanzan con Non Stop Music. Su Folk Metal con toques de Power es de carácter alegre y festivo, con ritmos tan
easy listening que te hacen tener ganas de moverte y bailar hasta que no puedas más. Para elaborar dichos ritmos la banda
usa flauta, gaita y unos teclados imperiales que son de lo mejor del trabajo.Las guitarras desprenden riffs melódicos por doquier, en gran conjunción con los instrumentos anteriormente comentados,
mientras que la voz es áspera y en mi opinión, es la ideal para una banda como EXCELSIS. Los pasajes folkies reinan por
encima de todo, levantando el ánimo del oyente ante tal avalancha de buen rollo y armonías.Para mi lo mejor del disco es
que no hay canciones de relleno, sino que cada una es una historia que necesitas escuchar para no perder el hilo del disco.
Tal vez la calidad de las composiciones y el dinamismo de las mismas, sean lo que me hacen pensar esto.Así que si sois unos
fieles seguidores del Folk Metal en sus plenas facultades, a buen seguro que disfrutarás como un enano con “Vo Chrieger u Drache”.

Reviews – Standing Stone

Powermetal.de:
….in bester EXCELSIS-Tradition ein Bonustrack, so dass die neue EXCELSIS alles in allem nicht nur das Niveau der Vorgänger hält, sondern nochmal kräftig eins drauf packt. So kann definitiv keiner, der beispielsweise “The Legacy Of Sempach” oder “Kurt Of Koppigen” zu schätzen wusste, hier was falsch machen. Für Lokalpatrioten aus dem schwäbisch-alemannischen Kulturkreis ist das Album schon aus linguistischen Gründen ohnehin ein absoluter Pflichtkauf!

metallized.de 8/10
….Ein breites, aber dezent eingesetztes Folk-Instrumentarium mit u.a. Maultrommeln, Flöten und Hackbrettern trifft auf nicht zu dominante Keyboards und ordentlich brezelnde Gitarren. Letztere haben einen schön warmen Sound, klingen mal hymnisch, mal elegisch, mal leicht thrashig (oder alles zusammen, wie im Titeltrack)

Vampster.com
….So oder so mal wieder beide Daumen hoch für EXCELSIS, zumal das Songwriting nach wie vor stimmt und mir geile Songs mit “Naja-Produktion” lieber sind als eine fette Soundwand die das mangelnde Talent übertönt, Beispiele davon gibt´s momentan ja leider mehr denn je.

Metalglory.de gut
….Dennoch sind und bleiben Excelsis eine der besten Metal Bands aus der Schweiz.

Terrorverlag.de 10/10
….Fazit: Einfach klasse. Diese CD macht schlicht und ergreifend Spaß. Mitgröhl-Songs, treibende Instrumente und ein Gespür für ruhigere und aggressivere Parts machen „Standing Stone“ zu einem Dauergast in meinem Player. Alle Anhänger der Band können ohne zu zögern zugreifen. Allen anderen sei wärmsten zur Hörprobe geraten. Es lohnt sich!

Devilrock.de
….Manchmal erinnern mich EXCELSIS in ihrer Art der Melodieführung auch an die Österreicher SUMMONING, was an dieser Stelle als Kompliment gelten soll und nicht bedeutet dass EXCELSIS klauen, sie kreieren nur eine ähnliche Stimmung. Im Gegensatz zu ihrer Anfangszeit ist der Zeitgeist nun bei EXCELSIS angekommen. Was jetzt noch fehlt ist eine angemessene Livepräsentation. Bei einer der nächsten Paganfest-Touren könnten sich EXCELSIS perfekt in Szene setzen.

Reviews – The Legacy of Sempach

Schwermetall.ch 10/13
….Einmal mehr präsentieren uns Excelsis ein Kapitel aus der Schweizer Geschichte und der Hörer wird von einer atmosphärischen Stimmung umgeben! Heroisch und abwechslungsreich werden uns historische Begebenheiten näher gebracht. Dazu noch erwähnenswert ist das auffallend schön gestaltete Booklet, sie haben sich wirklich viel Mühe gegeben. Empfehlenswert!

Metal.de 7/10
…Herausgekommen ist ein interessantes, weil individuelles Rockalbum, irgendwo in der Schnittmenge aus Blind Guardian, Subway to Sally und Skyclad. Durch die professionelle Umsetzung ist die Platte nicht nur für Fans der oben genannten Bands sicherlich ein Hörversuch wert.

Metal Observer.com 9/10
…ist EXCELSIS zum vierten Mal hintereinander ein absoluter Kracher gelungen, der diese sträflichst unterbewertete Band endlich in die Sphären erheben sollte, die sie so sehr verdienen. Wer auf den beschriebenen Musikstil steht, MUSS EXCELSIS anchecken, es gibt keine Entschuldigung!

INTERVIEW – Powermetal.de